HSV II schlägt auch Velbert/Heiligenhaus dank Wahnsinnslauf
Es ist noch gar nicht lange her, da musste man sich beim Blick auf die Tabelle der Verbandsliga Sorgen um die zweite Mannschaft des HSV machen. Mittlerweile feierte das Team von Trainer Thomas Lohr gleich drei Siege in Serie und steht sogar auf Platz sieben der Halle. Im Heimspiel gegen die HSG Velbert/Heiligenhaus gab es einen 23:21 (7:14)-Erfolg – dabei sah es lange Zeit überhaupt nicht danach aus.
Beflügelt von den ersten beiden Saisonsiegen wollte die Rothosenreserve ihre starke Form konservieren und zwei Punkte in heimischer Halle behalten. Zu Beginn fanden die Gastgeber offensiv allerdings nicht wirklich in die Partie. Obwohl der Ball schnell laufen gelassen wurde, entstanden kaum gute Torchancen und der HSV II scheiterte noch dazu oft am gegnerischen Torwart.
Defensiv zwangen die Dümptener die Gäste zwar zu langen Angriffen, liefen aber trotzdem schnell einem Rückstand hinterher. Nach 20 Minuten nahm Trainer Thomas Lohr beim Stand von 4:8 eine Auszeit, doch seiner Mannschaft gelang auch danach keine Kehrtwende. Zur Pause stand es 7:14 aus HSV-Sicht. Um noch eine Chance zu haben, musste die Mannschaft im zweiten Durchgang vor allem im bisher zahnlosen Angriff ein ganz anderes Gesicht zeigen.
Und tatsächlich zeigte sich nach dem Wiederanpfiff eine ganz andere Stimmung. In der Abwehr hatten die Rothosen einen deutlich besseren Zugriff und ließen nur noch wenig zu. Der Funke sprang auch auf den Angriff über, wo sich jetzt viel mehr Durchschlagskraft entwickelte. Der HSV verkürzte den Rückstand, aber es war immer noch ein dickes Brett zu bohren.
Ab der 40. Minute nahm der Wahnsinn dann aber seinen Lauf und bei Velbert ging gar nichts mehr zusammen. Die Sensation lag in der Luft und die Gastgeber konnten mit einem 7:0-Lauf innerhalb von zehn Minuten von 12:17 auf 19:17 stellen. In der 53. Minute erzielten die Gäste erst ihren 18. Treffer. Die Messe war aber noch nicht gelesen und es wurde nochmal knapp. Nach dem zwischenzeitlichen 20:20 vier Minuten vor Schluss legten die Rothosen noch zwei Tore nach und gingen mit 22:20 in die letzte Minute. Diesen Vorsprung ließen sie sich dann nicht mehr nehmen und konnten einen nicht mehr für möglich gehaltenen Heimsieg feiern. Nächste Woche geht es dann zum Turnerbund Wülfrath II, wo unsere Jungs die Serie fortsetzen wollen.
Aufstellung: Vorwerk, Reime – Hartmann (6), Termer (5), Ader (4/1), Auf’m Kamp (3), F. Anhalt (2), D. Strenger (2), Liebsch (1), Alexius, Euler, Grewe
