Nach fünf Toren Rückstand: HSV holt noch einen Punkt
Vor dem Spiel gegen den TV Lobberich wäre ein Unentschieden aus Sicht unserer ersten Mannschaft sicherlich zu wenig gewesen. Doch nach fünf Toren Rückstand ist das 29:29 (15:18) eher ein Punktgewinn. Und dennoch herrschte nach dem Schlusspfiff erst einmal Enttäuschung.
Denn es war ein wildes Ende einer insgesamt durchwachsenen Partie, in der die Rothosen innerhalb der letzten sechs Minuten fünf Tore aufholten und im letzten Angriff des Spiels sogar noch die Chance auf den Siegtreffer hatten. Doch Kevin Michalski scheiterte am gegnerischen Torhüter, so dass am Ende beide Teams etwas frustriert von der Platte gingen.
Der HSV, weil es nicht doch noch zum Sieg gereicht hat, der – so ehrlich müssen wir sein – auch etwas schmeichelhaft gewesen wäre. Und die Gäste, weil sie trotz langer Fünf-Tore-Führung nicht die volle Punktzahl mit nach Nettetal nehmen konnten.
Lobberich lag fast von Beginn an in Führung und das schon im ersten Durchgang mit bis zu fünf Toren. Der HSV kam vorne wie hinten nicht wirklich ins Spiel. Am Ende des ersten Durchgangs konnte die Heimmannschaft den Rückstand etwas verkürzen, ließ aber Chancen für eine noch bessere Ausgangssituation liegen.
So bestimmte Lobberich weiter das Spiel, zog von 17:15 wieder auf 20:15 weg. Dem HSV gelang es lange nicht, den Abstand nennenswert zu verkürzen. Auf leichte Tore folgten aber auch wieder unnötige Fehler, so dass der Rückstand zwischen drei und fünf Toren pendelte.
Als Mika Giesen zwei Tore hintereinander für die Gäste erzielte und sie in der 55. Minute mit 29:24 in Führung brachte, verließen die ersten Dümptener Fans die Halle. Sie verpassten, wie der HSV einen Fünf-Tore-Lauf startete. Erst Helge Tervoort, dann Matthis Blum per Siebenmeter, Patrick Kerger, erneut Tervoort und wieder Siebenmeter-Schütze Blum sorgten für das 29:29. Ein letzter Ballgewinn, eine Auszeit und ein letzter Angriff und plötzlich konnte der HSV das Spiel gewinnen. Doch es sollte nicht sein. Dennoch: Der HSV gewinnt einen Punkt!
Unser Dank geht auch an die insgesamt vier Spieler der zweiten Mannschaft, die sich der angeschlagenen Ersten als Unterstützung zur Verfügung stellten. Matteo Göckus kam sogar zum Einsatz und erzielte drei starke Treffer von Linksaußen.
Aufstellung: J. Strenger, Kretschmer – Kerger (7), Blum (5/3), Tervoort (5), M. Grewe (4), Märker (4), Göckus (3), Muscheika (1), Euler, Gernand, Längler, Liebsch, Michalski